Schulter-Impingement / Schulter-Engpass-Syndrom

Das Impingement-Syndrom bezeichnet eine Verengung zwischen Schulterdach und Oberarmkopf. Durch Reibung oder Einklemmung der Sehnen und Weichteile wird die Bewegung schmerzhaft eingeschränkt. Die auch als Schulter-Engpass-Syndrom bezeichnete Erkrankung tritt gehäuft im mittleren Lebensalter auf. 

Ursachen des Schulter-Impingements

Oft ist eine Überbeanspruchung eine Ursache. Diese kann zum Beispiel bei häufigen Überkopftätigkeiten oder intensivem Sport mit sich ständig wiedeholenden Bewegungen auftreten. Auch können die Form des Schulterdachs oder ein Muskelungleichgewicht das Risiko für eine Impingement-Syndrom erhöhen.

Dr. Jochen Krajewski bei Untersuchung der rechten Schulter einer Patientin

Symptome bei Schulter-Impingement

Typische für ein Impingemen-Syndrom des Schultergelenks sind Schmerzen, die besonders beim Abspreizen und Anheben des Armes ausgelöst werden. Die Schmerzen werden meist direkt im Schulterbereich und oft auch im Bereich des Oberarmes wahrgenommen. Auch können nächtliche Schmerzen beim Liegen auf dem Schultergelenk auftreten.

Schulter-Impingement behandeln

Weit mehr als 90 % der Patienten mit einem Impingementsyndrom können mit einer nicht-operativen Therapie behandelt werden.  Besonders wichtig ist eine krankengymnastische Behandlung. Ziel ist eine Verbesserung der muskulären Führund des Schultergelenks sowie eine Haltungskorrektur mit einem Training der Schulterblattstabilisierung. Übunge mit Therabändern haben sich als effektiv erwiesen und können täglich in Eigenregie durchgeführt werden. Sind die Schmerzen sehr ausgeprägt, kann zusätzlich eine Infiltrationsbehandlung durchgeführt werden, welche die Schmerzen oft innerhalb von wenigen Tagen sehr deutlich reduziert.

Nur in sehr seltenen Fällen ist eine Operation erforderlich. Diese wird zum Beispiel durchgeführt, wenn eine nicht- operative Behandlung keine Erfolg gebracht und störende knöcherne Anbauten im Bereich des Schulterdachs nachgewiesen worden sind.  Während der Operation werden überstehende Knochenanbauten im Bereich des Schulterdachs und der entzündeten Schleimbeutel entfernt. Der kleine Eingriff ist sowohl arthroskopisch als auch ambulant möglich.