Omarthrose / Schulterarthrose

Wenn im Schultergelenk die Knorpelschicht auf den Knochen aufgeraut oder sogar vollständig abgerieben ist, spricht man von Schultergelenks-Arthrose oder Omarthrose. Der nun freiliegende Knochen wird stärker belastet und reagiert mit knöchernen Anbauten. Das Schultergelenk gerät so aus der Führung. Schmerzen und eine charakteristische Bewegungseinschränkung sind die Folge.

Ursachen der Omarthrose

Bei der primären Omarthrose handelt es sich um eine altersbedingte Abnutzung der Knorpelschicht des Schultergelenks. Eine Ursache ist nicht immer ersichtlich. Ein nach außen hin etwas kürzeres Schulterdachs wurde jedoch als Risikofaktor identifiziert. Auch eine rheumatische Gelenkentzündung, ausgedehnte Risse der Rotatorenmanschette, eine Schulterinstabilität oder ein Oberarmkopfbruch können ursächlich sein.. 

Dr. Jochen Krajewski und Patientin bei der Untersuchung der rechten Schulter

Symptome der Omarthrose

Typisches Symptom der Arthrose sind Gelenkschmerzen. Zu Beginn der Erkrankung treten sie nur unter Belastung auf, in späteren Stadien jedoch auch in Ruhe. Schreitet die Erkrankung fort, tritt eine zunehmende Steifigkeit der Gelenke auf. Typischerweise ist die Außenrotationsfähigkeit des Schultergelenks besonders stark eingeschränkt.

Konservative Therapie

In der nicht-operativen Behandlung hat die Krankengymnastik einen hohen Stellenwert. Entzündungshemmende Medikamente, sogenannte nichtsteroidale Antiphlogistika, können die Symptome ebenfalls lindern. Eine Infiltrationsbehandlung ist in besonders schmerzhaften Phasen zu erwägen, wirkt jedoch oft nur zeitlich begrenzt. In unserem Vorgehen hat sich der Einsatz der Hochenergie-Lasertherapie sowie der Stoßwellentherapie bewährt. Beide Behandlugnsformen können sehr gut mit einer physiotherapeutische Beübung kombiniert werden.

Hochenergie-Lasertherapie Stoßwellentherapie ACP-Therapie / Eigenbluttherapie Hyaluronsäuretherapie

Operative Therapieoptionen

Ist die Gelenkzerstörung zu weit fortgeschritten, kann der Ersatz des Schultergelenkes durch ein künstliches Gelenk, die sogenannte Endoprothese, erforderlich sein. Moderne Implantate schonen zunehmend den Knochen des Oberarms. So ist es zum Beispiel möglich, den Oberarmkopf durch eine zementfrei verankerte, schaftlose Prothese zu ersetzen. Bei Osteoporose oder nach Knochenbrüchen kann es aber weiterhin sinnvoll sein, eine Schaftprothese zu implantieren. Im Sinne der Patientensicherheit setzte ich auf bewährte Implantate, deren Qualität durch Studien bewiesen ist.

Schulter-Endoprothetik