Zur konservativen Behandlung zählen alle nicht-operativen Therapieformen. Entscheidend für den Therapieerfolg ist eine sorgfältige und exakte Diagnostik. Anhand der erhobenen Befunde wähle ich Behandlungsmethoden individuell aus und bespreche physiotherapeutische Therapiekonzepte im Detail mit Ihnen. Es ist mir wichtig, dass wir zunächst die zu Ihrem Beschwerdebild passenden, nicht-operativen Möglichkeiten ausschöpfen, bevor wir eine Operation in Betracht ziehen. Auf dieser Seite finden Sie Informationen über die wichtigsten konservativen Therapien in meiner Praxis.
Bei Beschwerden des Bewegungsapparates sind Methoden wie Physiotherapie und die manuelle Medizin wesentliche Bausteine einer nicht-operativen Behandlung. Neben der aktiven Krankengymnastik zählen auch passive Techniken wie die Lymphdrainage und Massage zur Physiotherapie. In der manuellen Therapie liegt der Fokus hingegen darauf, mit Mobilisationstechniken ein gestörtes Gleichgewicht von Muskeln und Gelenken wiederherzustellen, um Schmerzen zu reduzieren und die Bewegungsfähigkeit zu verbessern. Je nach Beschwerdebild klären wir gemeinsam, welche Methode für Sie die passende ist.
Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist ein bewährtes Verfahren zur Behandlung orthopädischer Erkrankungen. Gebündelte Stoßwellen erzeugen im Körper einen biologischen, regenerativen Effekt.
Eingesetzt wird die Stoßwellentherapie bei degnerativen Veränderungen von Sehnenansätzen, Sehnenverkalkungen wie der Kalkschulter, der Schultersteife sowie bei der Behandlung von muskulären Triggerpunkten. Mit der neuesten Gerätegeneration stehen folgende Verfahren in unserer Praxis zur Verfügung:
Fokussierte Stoßwellentherapie: Storz Duolith SD1 ultra
Radiale Stoßwellentherapie: Storz Masterpuls MP100 ultra
Zumeist werden beide Verfahren kombiniert eingesetzt. In allen Fällen wird die Behandlung ultraschallgestützt und damit besonders zielgerichtet durchgeführt. In den meisten Fällen sind drei Sitzungen ausreichend. Eine Narkose oder lokale Betäubung ist nicht erforderlich. Das Verfahren ist risikoarm und hat kaum Nebenwirkungen.
Oft können Gelenkbeschwerden durch Infiltrationen des Gelenkes oder eines nahegelegenen Schleimbeutels gelindert werden. Unter Ultraschallkontrolle wird das Medikament über eine dünne Kanüle zielgenau an den Ort injiziert, an der die Schmerzursache liegt. Entzündliche Gelenkerkrankungen können beispielsweise mit einem kortisonhaltigen Medikament wirksam behandelt werden. Studien haben jedoch gezeigt, dass häufige Kortisoninjektionen Knorpelschäden und Sehnenschäden verursachen können, was unbedingt berücksichtigt werden sollte. Bei übermäßigem Knorpelverschleiß (Arthrose) und bei Sehnenschäden kann eine Behandlung mit körpereigenen Wachstumsfaktoren (sog. ACP- / PRP-Therapie) oder auch eine Behandlung mit Hyaluronsäure sinnvoll sein. Beide Verfahren führe ich leitliniengerecht entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOO) durch.
Orthesen sind orthopädische Hilfsmittel, die dazu dienen, Gelenke zu schützen, zu stabilisieren, ruhigzustellen oder zu entlasten. Häufig ist das Tragen von Orthesen nach Verletzungen oder Operationen erforderlich. Zu den orthopädischen Hilfsmitteln gehören auch Bandagen und Einlagen, die je nach Beschwerdebild verordnet werden. Sie unterstützen den Heilungsverlauf und tragen zur Schmerzlinderung bei.